Das Vorwort Die Bremer Stadtmusikanten, Das tapfere Schneiderlein, Dornröschen, Der Wolf und die sieben Geißlein, Hans im Glück, Tischlein deck dich …, Daumesdick, Aschenputtel, König Drosselbart, Die goldene Gans, Sterntaler und Frau Holle Nachricht von Sigi Domke: Märchen sind ja zum Erzählen da. Und ich denk ma, zu allen Zeiten gab et da immer auch Erzähler, die sich nich streng an den Text gehalten haben. Vielleicht hatten die nich ma en Text, weil denen dat Märchen auch schon erzählt worden war. „Mündliche Überlieferung“ nennt man sowat. Bevor et Bücher gab, gab et nix anderes, um wat weiterzugeben. Na gut, vielleicht noch ne Zeichnung. Jedenfalls, beim Erzählen hat dann der eine oder die andere auch ma ne eigene Idee beigesteuert, und so haben sich Märchen und überhaupt Geschichten auch immer en bissken verändert. Dat is gut so, dat hält die Sache lebendig! Und bei mir isset so, ich kann nich anders. Wenn ich Märchen „erzähl“, wie in diesem Fall welche, die die Grimm-Brüder gesammelt und aufgeschrieben haben, dann hab ich ständig Ideen dazu, die ich loswerden muss. Die zünden quasi bei mir im Kopp en Feuerwerk, diese Märchen! Und zwar besonders, wenn ich denen son kleinen Ruhrgebiets-Touch verpassen kann. Dat liegt wahrscheinlich dadran, dat ich im Ruhrgebiet leb und irgendwie an der Sprache häng, vielleicht auch, weil se immer mehr ausstirbt. Aber hier kann ich se noch leben lassen, und dat mach ich auch mit Begeisterung und kindlicher Freude am Quatsch! Kleine Warnung: Manches hier Niedergeschriebene entspricht nich den Regeln vonne deutschen Rechtschreibung. Also, nich damit mit den Blagen für die nächste Klassenarbeit üben! Und ein Letztes noch: Wenn ihr stolzer Besitzer dieses Buches werden solltet, dann lest dat nich nur still in euch rein, lest dat auch vor! Und wenn ihr dabei ne eigene Idee habt, dann raus damit!